Das Metzgergrün muss bleiben, weil:
- unklar ist, weshalb der Erhalt oder eine Sanierung nicht möglich ist
- die 250 Wohnungen noch bezahlbar sind, obwohl die Sozialbindung abgelaufen ist
- die Häuser trotz fehlender Modernisierungen auf Jahre noch gut bewohnbar sind
- die Menschen hier preisgünstig und in Würde leben können: Jeder ist gleich!
- die Hausgärten wertvoll sind: hier können Bewohner mit niedrigem Einkommen
sich mit frischem Obst und Gemüse selbst versorgen und gesund ernähren - das viele Grün und die Vielfalt an Pflanzen & Tiere für die Menschen
Lebensqualität und -freude bedeutet - die Nachbarschaften nicht anonym sind, sondern die Menschen sich untereinander
kennen und im Alltag unterstützen - etliche „Randgruppen“ hier mitten in der Stadt leben können
- die jetzige Form der Wohnungen und die Ausgestaltung der Häuser mit
Kellerräumen, Waschküche, Hausgärten sich an menschlichen Grundbedürfnissen
orientieren und deshalb sehr zeitgemäß ist - die Möglichkeit besteht die Heizkosten selbst zu regulieren
- hier soziale und ökologische Lebensräume existieren, die wertvoll und
schutzbedürftig sind, weil sie über lange Zeit gewachsen sind - es die letzte kleine, städtische Arbeitersiedlung im Stühlinger und ein Teil
seiner Identität und Geschichte ist - die Häuser „öko“ sind und noch kein Sondermüll
(Mauerziegel, Erdböden im Keller, Stein- und Holztreppen, Linol- und
Dielenböden, Dachbalken- und Ziegel) - die Artenvielfalt des grünen Viertels mitten in der Stadt aktiv das Klima
schützt - ein Neubauviertel erfahrungsgemäss zu Verdrängung der ursprünglichen Bewohner
führt und der Gentrifizierungseffekt sich auf die Wohnsituation der
angrenzenden Nachbarschaft auswirkt